...Archiv_III Die grossdeutsche Fahnen-Schieberbande

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Aus aktuellem Anlass (18.Oktober 2008); vergl.: Operation Heimspiel und Archiv_I und Archiv_II

Der grosse deutsche Kunstschwindel ("muss schon sein...")

und die grosse deutsche (grossdeutsche?) Fahnenbetruegerbande

Bitburger - X-Fahnen - DFB - Jung von Matt rauben sich als Bande zukunftsweisenden kreativen Erfolg: gueltige neue deutsche Fahne (Hauf | Neue Form) mehrfach unerlaubt ausgenutzt, entstellt, umgewidmet und im Original zerstoert.

Die Schieber-, Faelscher- und Sonstnochwasbande verschiebt zur Deckung ihrer Tat die Problematik vom Feld des Wettbewerbsrechts auf das Glatteis des deutschen Urheberrechts, indem sie die mafios-kriminelle Stelle in dem Vorgang ebenso mafios - durch gemeinsames, eingeschworenes (Ver-)Schweigen - abdecken: X-Fahnen GmbH+Co.KG haette das originale Werk und seine originelle Machart einfach nicht an die tausendfach lukrativeren - aber auch nicht berechtigten - anderen Kriminellen - die dabei wissentlich Hehlerware erstehen - verraten duerfen, da das Original daselbst (ein Jahr frueher) hergestellt worden war.

Die einschlaegig versierten juristischen Profis bei Jung von Matt (groesste deutschsprachige Werbeagentur; Jahreshonorarvolumen 560 Mio. Euro; 11 Niederlassungen) und bei Bitburger (Traeger eines Plagiatspreises; deutscher Marktfuehrer beim Absatz von Fassbier; 1,3 Mio. Hektoliter p.a.) erkennen genau (ebenso wie urspruenglich die alten SED-Sachsen), um was es sich beim Original dreht: naemlich um eine - genauer gesagt: die erste - postsouveraene Fahne der Welt; um die Visualisierung eines Entsatzes des Rechts aus den Faengen (souveraener, absolutistischer) Gewalt; um ein Signal der Befreiung aus dem von (Staats-)Juristen kreierten und in der deutschen Fahne an sich gattungstypisch als Bann festgeschriebenen Zustand grundsaetzlicher und permanenter individueller Entrechtung durch die nationalstaatsbezogene "souveraene" Politik, "die sich am Recht infiziert hat und so", wie es Giorgio Agamben ausdrueckt, "eine Verdunkelung erfahren hat"; ... aus dem permanent herrschenden Not- oder Ausnahmezustand, in dem gerade das tiefere Persoenlichkeits- und damit das Urheberrecht an sich schlichtweg (und vor allem eben: ergreifend) eingeschlossen und zugleich (wenn's die Not verlangt) suspendiert ist; ...aus dem Witz, den diese Rechtslage fuer die Kreativen und alle Kreativitaet in Deutschland darstellt.

Denn das Gefasel vom 'Wert kreativer Ressourcen' ist Schwindel in einem Land mit solch einer grundlegenden Rechtsauffassung, weil dort nachgerade die wirklich Kreativen, die Schoepfer von etwas eigenschoepferisch Neuem (dessen Moeglichkeit an sich von dieser Rechtslage bestritten, diskriminiert, fuer unmoeglich erklaert werden kann) der ruecksichtslosen Willkuer und der moerderischen Habgier der Wirtschaft (und der Staatsinteressen) preisgegeben sind.

Die 'geniale' Gemeinsamkeit des Ausnahmezustands und der Interessen der Wirtschaft decken sich genau an diesem einen Punkt: necessitas legem non habet (Die Notwendigkeit kennt kein Gesetz). Und X-Fahnen braucht Umsatz, Bitburger den von ihm gesponserten und korrumpierten DFB als Deckmaentelchen fuer sein Volksdoping und den kryptischen Ausbau seiner Marktfuehrerschaft, der DFB das Geld Bitburgers fuer seine Machtstrategie und Jung von Matt die gigantischen Werbeetats dieser 'Premiumpartner' - alle zusammen brauchen sie anlaesslich der Fussball- Europameisterschaft 2008 ein gemeinsames Kampagnenvisual...

...Zapp-zerapp! Schon ist es um das Original >Hauf|Neue Form< - und dessen Urheber - geschehen. - "Necessitas legem non habet". Worin auch immer das Gesetz bestehen koennte - es muss mit Fuessen getreten werden (Juristen-Fussball, koennte man sagen, wobei es sich beim Ball um einen lebendigen Menschen handelt - und genau das ist all den beteiligten Schweinen letztlich vollkommen wurscht - "ja, muss es ja..." Und genau darin koennen sie auf das Verstaendnis ihrer nationalen Fachkollegenschaft rechnen? - Es sieht danach aus! Und solange es danach aussieht, sieht Deutschland aus der Sicht eines Kreativen nach einem Hundsfottdrecksdeppenland aus, in dem das Ausueben dieser Taetigkeit einem Selbstmord gleichkommt, und typisch nazimaessig nach einem "dualen Staat" - "ja, muss es ja..." Ich nehme langsam an, dass die europaeischen Referenden genau an dem Punkt scheitern, weil keiner in einer Gemeinschaft mit so einem systemisch-hinterfotzigen Staat sein will; aber vielleicht sind sich die europaeischen Staaten ja auch alle in diesem Punkt gleich, und man kann daran beobachten, wie die europaeische Einigung einfach an den nationalen Egoismen scheitert. - Die postsouveraene Fahne >Hauf | Neue Form< waere der emblematische Schluessel zur Ueberwindung dieser zentralen Problematik gewesen - perdu...?).

Die "Kultur- und Kreativwirtschaft" des Landes (weit ueber 14 Mrd. Euro Jahresumsatz in 2006) hat in dieser Selbstbedienungsmentalitaet - die noch dazu Betrug liefert - ganz bestimmt ein vorbildliches und nachahmenswertes Beispiel geliefert bekommen - wenn sie es nicht generell von Haus aus schon laengst typischerweise genauso treibt. "Gute Grafik", so war es als feste und realistische Groesse vereinbart, "kann man nicht billig machen"; - eben. Die versammelten Art-Directors-Clubs der Schweiz, Oesterreichs und Deutschlands ehren die Agentur Jung von Matt fuer den Zeitraum 2008 als "die kreativste Agentur"... schliesslich ist bei allen Beteiligten nur das drin, was draufsteht...

So fuehrt jetzt der DFB - als groesster und reichster Einzelsportverband der Welt, der 26.000 Vereinen und 6 Millionen Mitgliedern vorsteht - die "DFB-Deutschlandfahne", die anhand der Fahne >Hauf / Neue Form< unter Verwendung der Originaldatei als Entstellung derselben hergestellt wurde und die deren postsouveraene Bedeutung nicht nur negiert, sondern sogar ganz perfide konterkarrikiert, also damit ein- fuer allemal zunichte macht (indem sie deren postsouveraene Oeffnung unerlaubt und gewalttaetig mit dem pseudosouveraenen Kuckuck des DFB totstempelt - was sich ja direkt angeboten hat, nicht wahr?), und zwar in millionenfacher Auflage, zusammen mit der ebenso perfiden, das Original noch deutlicher einheimsenden "Bitburger-/DFB-Flagge 2008" anlaesslich der Fussball-EM 2008 ueber saemtliche Medienkanaele eingefuehrt. - Apropos saemtliche Medienkanaele: die langfristigen Absichten des DFB e.V. sind zum Beispiel auch daran schon heute zu erkennen, dass deren oberkorrupter Marketingdirektor im Auftrag seines Meisters Dr. Theo Zwanziger (wie ich feststellen musste), ein gewisser Denni Strich, der in dieser Funktion auch fuer den Hoerfunk zustaendig ist, das neue (betruegerische) Prunken seines Vereins (hinter dem freilich die DFB-Wirtschaftsdienste GmbH mit deren Aufsichtsratsvorsitzenden, keinem anderen als einem gewissen Dr. Theo Zwanziger, steckt), zur besten Sendezeit im Deutschlandfunk ('Sport am Samstag', 11.Okt.2008, 19.55 Uhr) ueber einen subalternen DFB-Funktionaer (namens Michalik) verkuenden laesst, "der Herr Praesident Dr. Theo Zwanziger steht 26 Millionen Mitgliedern vor" - da dieses Statement nicht live gesendet war und es sich dabei also nicht um einen Lapsus handelt, kann davon ausgegangen werden, dass die klandestine Massenbeschuppung beim (und vielleicht: ueber den...?) DFB systemische Gestalt angenommen hat... Ist die Frage erlaubt, wo das noch alles hinfuehren soll?

Vignette: "Cloudland - Welcome"

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Peter Hauf

Art + Art Direction,

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